Rebflächen mit natürlicher Artenvielfalt
Rebflächen mit natürlicher Artenvielfalt zeichnen sich durch eine standorttypische, artenreiche Bodenbedeckung aus. Die Pflanzen- und Tiervielfalt wird durch angepasste Bewirtschaftungsmassnahmen gefördert. Die klimatisch günstig gelegenen Rebflächen haben ein grosses Potenzial für eine hohe Artenvielfalt. Sie fördern gefährdete Reptilien, Wildbienen, Schmetterlinge und seltene Vogelarten. Typische Pflanzenarten der Rebflächen sind Frühlingszwiebelpflanzen, wie Weinbergtulpe und Bisamhyazinthe. Die Reben profitieren von der biologischen Nützlingsförderung, sowie dem Boden- und Erosionsschutz.
Wichtigste Voraussetzungen und Auflagen gemäss DZV | |
Qualitätsstufe I | |
Anrechenbarkeit und Düngung |
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Pflanzenschutzmittel |
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Schnitt |
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Bodenbearbeitung |
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Wendezone und private Zufahrtswege (Böschungen, angrenzende Flächen) |
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Ausschlusskriterien |
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Verpflichtungsdauer |
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Qualitätsstufe II | |
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Beiträge | |
Überblick über die Biodiversitätsförderflächen und ihre Beiträge | |
Massnahmen für Flora und Fauna | |
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Typische Arten
Tipps
Die Weinbergtulpe, ein Schmuck der Rebberge, ist selten geworden. Sie ist auf eine lückige Vegetation angewiesen.
Bisamhyazinthen blühen im März/April und bilden ab Mai/Juni ihre Blätter in den Zwiebeln zurück. Im Sommer sind sie nicht sichtbar. Erst im Herbst treiben die Blätter wieder aus.
Frühlingszwiebelpflanzen fördern
Frühlingszwiebelpflanzen können durch eine grobe, oberflächige Bodenbearbeitung gefördert werden. Mähen, Mulchen, Herbizide, Bodenbearbeitung und Beweidung während der Vegetationszeit schädigen die oberirdischen Pflanzenteile. Kommen Frühlingszwiebelpflanzen vor, sollte mit der kantonalen Naturschutzfachstelle Kontakt aufgenommen werden (Adressen).