Uferwiesen
Uferwiesen sind ungedüngte Wiesenstreifen entlang von Bächen, Flüssen und stehenden Gewässern. Sie vermindern den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln und Düngern in Gewässer, ebenso schützen sie die Böschungen vor Erosionen. Uferwiesen stellen einen wichtigen Lebensraum für Amphibien, Reptilien und Insekten dar und fördern eine typische Ufervegetation mit Mädesüss, Binsen und Weidenröschen. Handelt es sich um Fettwiesen, so können diese Raufutter liefern.
Wichtigste Voraussetzungen und Auflagen gemäss DZV | |
Qualitätsstufe I | |
Anrechenbare Fläche |
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Düngung |
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Pflanzenschutzmittel |
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Nutzung |
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Verpflichtungsdauer |
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Neuansaat |
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Beiträge | |
Typische Arten
Tipps
Uferstreifen als Uferwiese oder als extensiv genutzte Wiese anmelden?
Uferwiesen haben keinen vorgegebenen Schnittzeitpunkt. Sie sind dort geeignet wo...
- die Vegetation artennarm ist
- der Streifen vor dem 15. Juni gemäht werden muss/soll (z.B. bei Fettwiesen).
Eine extensiv genutzte Wiese ist vorzuziehen, wenn...
- die Vegetaion artenreich ist und die Anforderungen für die Qualitätsstufe II erfüllt werden.
- der Streifen spät gemäht wird (im Tal nach dem 15. Juni)
- die Fläche breiter als 12 m ist.
Extensiv genutzte Wiesen erzielen höhere Beiträge.
Kopfweiden sind ideal zur Stabilisierung von Gewässerufern. Sie sind auch für die Biodiversität sehr wertvoll. Weiden beherbergen neben Eichen die meisten Insektenarten unter den Bäumen, darunter zahlreiche Käferarten, Schmetterlinge und Ameisen. In alten Bäumen bilden sich Hohlräume, die Vögeln und Fledermäusen Nist- und Versteckmöglichkeiten bieten.