Streueflächen
Streueflächen sind ungedüngte Wiesen auf Feucht- und Nassstandorten, die sehr spät im Jahr gemäht werden. Das Schnittgut wird meist als Streue, ausnahmsweise als Raufutter für Pferde und Jungvieh verwendet. Die Flächen sind sehr artenreich, selten und gefährdet. Sie stellen einen wichtigen Lebensraum für spezialisierte Tiere und bedrohte Pflanzenarten dar. Intakte Streuewiesen tragen durch die Bindung von CO2 zum Klimaschutz bei.
Wichtigste Voraussetzungen und Auflagen gemäss DZV | |
Qualitätsstufe I | |
Anrechenbare Fläche |
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Düngung |
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Pflanzenschutzmittel |
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Nutzung |
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Verpflichtungsdauer |
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Neuansaat |
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Qualitätsstufe II | |
Handelt es sich um Flachmoore, Amphibienlaichgebiete oder Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung, muss der Schutz der Inventarfläche und der dazugehörigen Pufferzone mit einer Vereinbarung zwischen dem Kanton und dem Bewirtschafter sichergestellt sein und die vereinbarten Bewirtschaftungsauflagen müssen erfüllt sein. | |
Beiträge | |
Geeignete Standorte | |
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Massnahmen für Flora und Fauna | |
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Typische Arten
Tipps
Ringelnattern legen ihre Eier in gut besonnte Streue- und Asthaufen.
Streuebereiche mit spätblühenden Pflanzen z.B. Lungenenzian (hier mit Moorbläulings-Eiern) erst nach dem Verblühen mähen; einzelne kleinere Streuepartien ungeschnitten überwintern lassen.