Biodiversitätsförderung auf dem Hofgelände

Junge Turmfalken in Nistkasten — Ein mangelndes Angebot an Brutplätzen kann mit Nistkästen behoben werden. Turmfalken- und Schleiereulennistkästen sollten in mindestens 4 m Höhe an einer ruhigen Nord- oder Ostfassade montiert werden.

Holzfassade mit Begrünung — Die Begrünung von Fassaden und Betonmauern mit einheimischen Kletterpflanzen macht diese attraktiver.
Zur Begrünung eignen sich Clematis, Geissblatt, Hopfen und Wilde Rebe. Auch Obstspaliere werten eine Fassade auf. Mit Ausnahme von Efeu und Wilder Rebe benötigen Pflanzen eine Kletterhilfe.

Die Förderung der Biodiversität muss sich nicht auf die landwirtschaftlichen Nutzflächen beschränken. Auch das Hofgelände bietet Möglichkeiten für eine vielfältige und artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Ob am Bauernhaus, im Stall, an Scheunen, auf dem Vorplatz oder im Garten; ein Bauernhof kann zahlreiche Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren bieten. Mit einfachen bis aufwändigen Massnahmen können Nistplätze, Unterschlupfmöglichkeiten, Futterstellen für Insekten, Vögel, Kleinsäugetiere oder Amphibien geschaffen werden. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.
Ein naturnahes Hofgelände kann zur Visitenkarte des Betriebs werden und Kundinnen und Passanten in einem positiven Sinne ansprechen. Eine finanzielle Entschädigung von biodiversitätsfördernden Massnahmen auf dem Hofgelände ist in der Direktzahlungsversordnung nicht vorgesehen.

Viele Ideen und Praxistipps wie das Hofgelände naturnah gestaltet werden kann, befinden sich in folgendem Video und Merkblatt.
IP SUISSE bietet ein freiwilliges Programm zur Förderung der Biodiversität auf dem Hofgelände an: Hof+.