Gemüsebau
Auch Gemüsefelder können von Wildtieren als Brut- oder Rückzugsort genutzt werden. Beispiele dafür sind Bodennistvögel wie die Feldlerche oder die Schafstelze.
Hier werden einige Massnahmen präsentiert, welche zur Förderung der Biodiversität im Gemüsebau integriert werden können.
Die gezielte Förderung von Nützlingen mit Nektar spendenden Blütenpflanzen in Form von Blühstreifen und Begleitpflanzen in der Kultur, fördert das Vorkommen der Nützlinge und ihr Potenzial der Schädlingsregulierung. Im Kohlanbau können Begleitpflanzen und Blühstreifen kombiniert werden. Blühstreifen locken die Nützlinge aus nahen gelegenen Brachen, Hecken und Säumen in die Nähe des Kohlfeldes. Zwischen die Kohlpflanzen gesetzte Kornblumen dienen als Trittsteine und locken die Nützlinge in die Kultur (Schädlingsregulierung im Biokopfkohlanbau).
Die Dauerbegrünung der Fahrgassen reduziert Bodenerosionen, schützt vor Auswaschung von Pflanzenschutzmitteln und bietet Randstrukturen für Insekten und Laufkäfer.
Weitere Massnahmen sind der Anbau von alten und traditionellen Sorten (Sortenfinder von ProSpecieRara), der Anbau von Mischkulturen (Blühstreifen, Mischkulturen und Pflanzenmulch im Gewächshaus (Video)) und das Anlegen von Kleinstrukturen.