In dieser Synthese fassen Agroscope-Fachleute den aktuellen Wissensstand über den Nutzen von Schweizer Acker-BFF-Typen für Flora, Fauna und Ökosystemdienstleistungen zusammen und identifizieren Herausforderungen bei der Bewirtschaftung von Acker-BFF. Sie kommen zum Schluss, dass die Anlage von Acker-Biodiversitätsflächen (Acker-BFF) zu einer erhöhten Vielfalt an Blütenpflanzen führt. Dies fördert wiederum zahlreiche Insekten, die auf Blütenressourcen angewiesen sind, wie Wildbienen und Schwebfliegen. Auch Vögel profitieren von den Acker-BFF, insbesondere von älteren, strukturreichen Buntbrachen und Säumen. Viele Insekten tragen als Nützlinge dazu bei, die Populationen von Schadinsekten tief zu halten und die Bestäubung zu fördern.
Eine der grössten Herausforderungen bei Acker-BFF ist neben Mäusen und Schnecken der Unkrautdruck in den Kulturen. In der Praxis bestehen grosse Bedenken bezüglich des Durchwuchses von gesäten Pflanzenarten, die mit Folgekulturen konkurrieren könnten. Deshalb ist es wichtig, diesem Aspekt in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zu widmen, um Lösungen mit einem geringeren Einsatz von Herbiziden zu entwickeln.